„Hörer helfen Kindern e.V.“ von Radio Hamburg spendeten 4.249 € für unsere mobile Korbanlage.

Am 13.10.2017 lief das Interview mit unseren Trainer Samer bei Radio Hamburg. Die Leiterin des Vereins, Martina Müller von „Hörer helfen Kindern e.V.“,  sprach mit Samer über das Projekt „Integration durch Streetball“.

Martina Müller: Warum ist Streetball ein so gutes Mittel zur Integration?

Samer: Beim Streetball spielt man auf einen Korb. 1gegen1, 2gegen2, 3gegen3, oder 4gegen4. Kinder brauchen sich nicht mit einem Team anmelden. Sie können einfach dazustoßen und ein schnell Team bilden. Beim Streetball muss man mindestens 1 Mal abspielen. Wenn dann Kinder aus verschiedenen Ländern miteinander spielen müssen sie passen um zu gewinnen. Das ist meiner Meinung nach die beste Art der Integration. Wir spielen besonders gern die Spielform 3gegen3. Ab 2020, ist eine veränderte Form dieser Variante, genannt 3×3 sogar eine olympische Disziplin. In diesem Jahr (2017) wurde es bekannt gegeben. Das wertet diesen Sport ungemein auf. Viele Profis, auch meine professionelle Karriere, verdanke ich dem Streetball.

Martina Müller: Warum haben sie sich für diese Korbanlage entschieden?

Samer: Als ich mit 14 Jahren, das erste Mal auf eine Korbanlage der Profis geworfen habe, wuchs mein Wunsch Profi zu werden. Ich wollte unbedingt nochmal auf so eine Korbanlage spielen. Vor Zuschauern. Dieses Gefühl treibt einen über Jahre hinweg an. Wir planen am Ende des Sommers ein Streetball-Stadtfinale an einem Ort oder Event der viele Zuschauer zieht. Dann wissen die Kinder was wir meinen. Diese Korbanlage ist mobil, mit Rollen. Wenn wir sie nicht für die Turniere nutzen, stellen wir sie auf dem Schulhof der Ganztagsschule St. Pauli, sodass die Kinder sie nutzen können. Der größte Vorteil gegenüber anderen Korbanlagen ist, dass man in Sekunden die Höhe verstellen kann. Bis auf 1,20 Meter Höhe. Normalerweise ist der Korb auf 3,05 Meter. Somit wollen wir die ganz kleinen schon mitspielen lassen. Wenn Kinder laufen können, können sie also schon mitspielen. Bisher wird in der Grundschule erst ab der 3.-oder 4. Klasse mit Basketball angefangen weil die Kinder nicht so hoch werfen können. Unser großes Anliegen ist es also die Kinder schon früh für diesen Sport zu begeistern.

Martina Müller: Wo und wann finden die Turniere statt?

Samer: Unsere Vorbild-Projekte sind die Projekte der „NestWerk – Hamburgische Initiative für Jugendarbeit e.V.“ Sie haben die Turnierreihe „Straßenfußball für Tolleranz“ ins Leben gerufen. Im Jahre 2002 mit 5 Turnieren begonnen, sind sie mittlerweile bei 40 Turnieren pro Jahr. Sie fahren Schulen in ganz Hamburg an. Die Turniere finden während der Schulzeit statt. „Der Jamliner“ ist auch von NestWerk e.V und startete ebenfalls 2002. Ein mobiles Musik-/ und Tonstudio. Sie fahren 10 Standorte in Hamburg an. Vormittags werden Schüler über den gesamten Prozess von Text, Melodie bis zur Fertigstellung einer CD begleitet. Unsere Idee, ist es nicht nur Schulen sondern auch an Flüchtlingsunterkünften und Wohnsiedlungen in ganz Hamburg Turniere anzubieten. Wir finanzieren jedes Event durch Spenden sodass es für die Teilnehmer umsonst ist. In der ersten Zeit müsssen wir von Turnier zu Turnier planen. Wir posten das nächste Turnier immer auf unserer Website.